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Guten Tag und herzlich Willkommen!

 

Die kleine Baumschule (Nursery) "Les Fleurs de l'Himalaya" entstand im Jahre 2000. Sie befindet sich in dem schönen Karthäuser Gebirge der französischen nördlichen Voralpen.

 

Hier begann ich erstmals, Blumen aus dem Himalaya-Gebiet aus Samen heranzuziehen, und zwar begann die Geschichte mit der PRIMULA japonica. Alle Saatkörner gingen auf, und ich war sehr begeistert, so dass ich grosse Lust verspürte, diese und alle nächsten Blumen und auch meine Freude über sie weiter zu vermitteln. Die Leidenschaft zu den Himalaya-Pflanzen wuchs immer mehr und mit ihr auch die Vielfalt der herangezüchteten Blumen. Da es noch relativ unbekannte Pflanzen waren, erkundigte ich mich über alle möglichen Quellen, um zu erfahren, was denn wo wächst. Gleichzeitig gewann ich immer mehr Fertigkeit in der Aufzucht, wobei der grösste Lehrer diese Pflanzen selbst für mich waren. Durch sie erfuhr ich am besten, was sie zu ihrem guten Gedeihen brauchten.

 

Die Gärtnerei ist eher in handwerklicher Art tätig. Das fängt bei der Suche nach allen möglichen Samen aus aller Welt erhältlich an, wobei der Weg natürlicherweise auch zu den bekannten Pflanzenjägern führt, um schliesslich Mitglied bei den diversen renommierten botanischen Gesellschaften zu werden.

Man wird durch diese Blumensamen aus dem Himalaya-Gebiet einfach notgedrungen auch mit der Geschichte und Geographie dieser Gegend konfrontiert. Und nicht nur das: von daher erkennt man schliesslich die Wachstumsbedingungen, die diese Pflanzen erfordern, z.B. welche Temperaturen und welches Licht für sie am besten sind. Andere Samen noch zeigen uns, wie wenig wir sie mit unserer üblichen Technik beeinflussen können, weil sie einfach das machen, was sie wollen. Man denke dabei nur an den schönen und so begehrenswerten Meconopsis! Speziell mit ihm ist es ein immer erneutes Erlebnis, bei dem die Natur ihr letztes Wort behält.

Und das ist auch gut so!

 

Worauf es mir bei der Kultur dieser speziellen Pflanzen am meisten ankommt, ist, dass sie ihren ganz natürlichen Charakter behalten. Ich versuche - soweit dies überhaupt möglich ist -, dass diese botanischen Pflanzen nicht durch gärtnerisches, künstliches Zutun degenerieren. Gerade ihr natürliches Aussehen wie an ihrem ehemaligen Naturstand soll so gut wie möglich erhalten bleiben. Deshalb wird nur eine geringfügige Düngergabe, und auch diese nur im Anfang, zum natürlichen Wachstum der Sämlinge verabreicht.

Saat von Naturstandort selber kommt nicht in Betracht, weil sie sowieso kaum auffindbar ist und deren Kultur dazu noch sehr verschieden vor sich geht und kaum mit Erfolg und einer passablen Lebensdauer gerechnet werden kann.

 

Einige wichtige Punkte noch zur Frage: wie erhält man diese Blumen so lange wie möglich in seinem eigenen Garten? Die Antwort lautet: man muss das sehr unterschiedliche Klima berücksichtigen. Diese Pflanzen lieben feuchte Sommer (in ihrer Heimat erleben sie den Monsun) und Winter, die zwar kalt jedoch trocken sind. Das ist sehr wichtig zu berücksichtigen, da es bei uns genau umgekehrt zugeht. Deshalb achte man im Sommer auf genügend Feuchtigkeit, während man für den Winter eher trockene Bedingungen schafft.

 

Genauso steht es mit der Bodenbeschaffenheit : die Blumen im Himalaya leben meist auf durchlässigem, humosen und eher saurem Boden. Da es sich um nun schon seit über hundert Jahren bei uns angepasste Pflanzen handelt, genügt es meist, bei der Pflanzung auf diese Beschaffenheit zu achten. So fügt man einfach ein Gemisch aus Torf, Laubkompost und Drainage hinzu. Danach bettet sich die Pflanze im Garten ein und wächst meist ohne Probleme. Das hört sich komplizierter an, als es ist.

 

Alle Fotos auf diesen Seiten sind von meinen eigenen Blumen und von mir selber aufgenommen und daher mein Eigentum.

Eine Liste meiner Pflanzen besteht aus dem Grunde nicht, weil jährlich neu ausgesät wird mit immer neuen Sorten. Dabei kann keine genaue Liste entstehen, weil der erste Winter abgewartet werden muss, um zu sehen, was überlebt hat. Daher empfehle ich, mit mir Kontakt aufzunehmen, falls Sorten gewünscht werden, die hier noch nicht gezeigt wurden.

 

Und nun wünsche ich einen angenehmen Spaziergang durch diese Seiten.

Auf Wiedersehen!